Ein Brief an die Frau, die immer funktioniert – und wieder zu sich selbst finden will
Es ist spät.
Die Kinder schlafen vielleicht schon, oder du kommst gerade von einem langen Tag auf der Arbeit nach Hause. Oder vielleicht bist du sogar selbstständig und gerade in einer Phase, in der sich irgendwie alles schwer anfühlt.
Business, To-do-Listen, Mails, Termine.
Alles läuft.
Du funktionierst.
Wie immer.
Aber manchmal – wenn es still wird – hörst du diese Stimme. Nicht laut. Nicht dramatisch.
Und sie spricht zu dir und fragt:
„Was ist mit mir?
Wann bin ich dran?“
Ich kenne dieses Gefühl.
Ich habe es lange ignoriert.
War immer für andere da.
Habe in meinem Business das gemacht, was die Kunden von mir verlangt hatten, auch wenn es absolut nicht meins war.
Zuhause ging es dann weiter. Früher den Laden zugesperrt, dass ich ja nicht eine Minute zu spät bin, um die Kinder von der Schule abzuholen. Schnell nach Hause, Mittagessen kochen, mit dem Hund Gassi gehen, noch schnell was einkaufen, To Do’s abarbeiten, telefonieren, Wäsche waschen, aufräumen, „Mama ich brauche neue Schuhe“ (es ist 5 min. vor Ladenschluss), schon wieder Zeit für’s Abendessen – die Liste könnte unendlich weiter gehen.
Es ist 22:37 Uhr.
Ich liege im Bett, Handy in der Hand, Pinterest offen. Moodboards. Visionen. Alles voller Farbe, voller Glamour, voller starker Frauen, die sich zeigen. Und dann habe ich es endlich verstanden.
Das ist es was ich will!
Ich will auch so eine Frau sein und andere dazu inspirieren, sich auch so zu zeigen, wie sie sind. Nicht nur als Mutter oder die toughe Businessfrau, die alles schafft ohne sich zu beschweren.
Ich will Frauen fotografieren.
Frauen, die stark sind. Erfolgreich. Klug.
Frauen, die führen, sich aber dabei oft selbst vergessen.
Denk mal zurück an das junge Mädchen mit Visionen, die wusste, die Welt steht ihr offen. Die Träume und Wünsche hatte und genau wusste, wo sie hin will. Ganz ehrlich, kannst du das heute noch von dir behaupten? Aber das ist O.K., du wurdest nur ein bisschen abgelenkt und jetzt ist es wieder an der Zeit zu dir zurück zu kommen.
Ich helfe dir dabei, dich wieder zu erinnern.
Mit der Lebenserfahrung, die du bis jetzt gesammelt hast, vereint mit der Visionärin von damals wirst du zu einer grandiosen Rebellin, die ihr Leben wieder in die Hand nimmt.
Erwischt! Bestimmt denkst du jetzt schon daran, was du alles noch machen musst, bevor du dich dann endlich von mir fotografieren lässt. Lass mir dir heute sagen, Du brauchst keinen Grund.
Du musst nicht „bereit“ sein, um sichtbar zu werden.
Du musst nicht erst abnehmen, fitter werden, ausgeschlafener aussehen.
Du darfst genau jetzt sagen:
„Ich will mich wieder spüren.“
Ich sage es ganz offen: Ein Shooting mit mir ist kein Insta-Moment.
Es ist keine Selbstdarstellung.
Es ist ein Zurückkommen.
Zu dir.
Zu deiner Würde.
Zu deiner Kraft.
Zu dem Teil in dir, der sich so lange weggesperrt hat, weil keine Zeit war. Oder kein Mut.
Ich halte dir den Raum.
Ich weiß, wie schwer es ist, Kontrolle abzugeben. Und gleichzeitig weiß ich, wie gut es tut, wenn man mal nicht entscheiden muss. Nicht liefern muss. Nicht „performen“ muss.
Einfach nur sein.
Kannst du dir das vorstellen?
Ich habe Frauen fotografiert, die dachten, sie seien nicht schön oder interessant oder besonders. Und dann saßen sie doch da in meinem Studio. Mir gegenüber, in einem Raum mit Licht, mit Gesprächen, mit Stille und Musik und plötzlich kam etwas durch.
Etwas Echtes.
Ein Blick. Ein Lächeln. Ein Ich bin noch da.
Und jedes Mal, wenn ich auf den Auslöser drücke, halte ich nicht einfach ein Bild fest. Ich halte einen Moment fest, in dem eine Frau sich selbst wieder begegnet.
Rebellion beginnt im Stillen
Ein Shooting mit mir ist kein Accessoire. Kein „Nice to have“. Es ist ein stiller Akt der Selbstverwirklichung.
Ein leiser Mittelfinger gegen eine Gesellschaft, die Frauen über 35 am liebsten in die beige Komfortzone schiebt. Unsichtbar sehen will.
Praktisch. Zweckmäßig. Angepasst.
Aber du bist nicht beige.
Du bist Schwarz. Samt. Neon. Tiefe. Feuer.
Du bist kein AI-generiertes Foto.
Du bist ein verdammtes Kunstwerk.
Und das darf, nein, das MUSS man sehen.
Es ist kein Luxus. Es ist Erinnerung.
Ich glaube nicht an „schöne Fotos“.
Ich glaube an Tiefe. An Würde. An Wirkung.
Und ich glaube, dass jede Frau (WIRKLICH JEDE!) das Recht hat, sich selbst zu sehen, ohne Maske. Ohne Erwartungen. Ohne Druck.
Auch wenn du beim Shooting was Neues ausprobierst, dich mit Accessoires schmückst, die du im Alltag nicht tragen würdest, ist es trotzdem kein Verkleiden oder nicht dein authentisches Ich.
Ganz tief innen drin wolltest du das eigentlich schon länger mal machen. Die großen Ohrringe tragen, das enge Pailettenkleid, die auffällige Frisur und den roten Lippenstift.
All das steckt doch schon längst in dir.
Denn wenn nicht, würde sich alles in dir dagegen sträuben und du würdest es nicht tun oder gerade darüber nachdenken es zu tun.
Du bist eine erwachsene Frau, die ihre Entscheidungen selbst trifft und nicht von der Meinung anderer abhängig ist.
Und vielleicht ist das der Beginn von einem neuen Leben. Du musst dein Leben nicht von heute auf morgen umkrempeln, aber es tut niemandem weh, wenn du dich morgen einmal traust mit ausgefallenem Schmuck aus dem Haus zu gehen, oder?
Ein Shooting bedeutet nicht, dass du eitel oder selbstsüchtig bist. Es ist ein stiller, liebevoller Protest gegen das Unsichtbarwerden. Ein Raum, in dem du dich nicht erklären musst.
Vielleicht bist du noch nicht ganz bereit. Oder vielleicht bist du es längst. Dann bin ich hier.
Kein dunkles Studio mit strengen Regeln, sondern ein Raum, in dem du fallen darfst und dabei nicht verloren gehst – sondern gefunden wirst.
Von dir. Für dich. Mit Bildern, die dich jeden Tag daran erinnern, wer du bist.
Deine Kathrin
Fotografin & Raumhalterin für Rebellion
